Ein verhärtetes Herz

 

Betrachten wir die Lehre, die uns Jesus gibt durch die Vertreibung der Händler, die den Tempel als Marktplatz belegten. Jesus vertreibt die Verkäufer mit einer Peitsche aus Stricken und zeigt uns so seinen Eifer für die Ehre Gottes. Der Eifer besteht in der Tat darin, vom geliebten Gegenstand all das fernzuhalten, was ihn stört und deshalb hielt Jesus vom Tempel, der Haus des Gebetes ist, die weltlichen Geschäfte fern. Er zeigt Starkmut, da er sie alleine und ohne Angst vertreibt.

Den Juden, die ein Zeichen verlangten, als Beglaubigung der Dinge, die Jesus tat, sagte Er:

„Zerstört diesen Tempel und in drei Tagen richte ich ihn wieder auf". Damit meinte Er den Tempel seines Leibes, und es ist als hätte er gesagt: zerstört diesen meinen Leib mit Schlägen, Nägeln und dem Kreuz, und es ist als hätte er ihnen als Beweis seiner Liebe die Erlaubnis gegeben ihn in seiner bevorstehenden Passion so zu behandeln.

Auch machte er eine Vorrausage seiner Auferstehung nach dem Tod als Bestätigung seiner Allmacht, denn er sagte: „In drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten", d.h. „am dritten Tag werde ich auferstehen".

Danach vertrieb Er die Taubenhändler aus dem Tempel, nicht mit der Peitsche sondern mit Worten und Wundern, um uns bewusst zu machen, dass er mit diesen Mitteln die Seelen anzieht: Ehrfurcht und Liebe. Er lehrt uns, dass der Tempel Haus des Gebetes ist, denn er sagte: „ Mein Haus ist Haus des Gebetes für alle Völker, ihr aber habt es zu einer Räuberhöhle gemacht".

Jesus, anstatt die Priester zurechtzuweisen, die mehr Schuld als die Händler hatten wegen ihrer geheimen Habsucht, gerechtfertigt unter dem Vorwand alles bei der Hand zu haben, weist diese letzteren zurecht. Denn die Zurechtweisung der Händler war wirksamer, da sie zwar schuldig waren, aber weniger verhärtet.

Welcher der beiden Gruppen sind wir ähnlich? Kann uns Jesus kräftig zurechtweisen, schneiden und reinigen, wie es ihm angebracht scheint, in der Gewissheit, dass wir den Ratschlägen und Korrektionen folgen werden? Oder gehören wir zur Zahl derjenigen, deren Herz verhärtet ist und Jesus fühlt sich deshalb gezwungen uns sein zu lassen, da Er weiß, dass wir seinen Ratschlägen und Korrektionen nicht folgen werden?

Meine Töchter, wenn eine unter euch fühlt, ein verhärtetes Herz zu haben, voll von Rechtfertigungen, so eile sie zu den Füssen Jesu, sie bitte Ihn um Vergebung und demütig sage sie Ihm: „ Mein Vater, verlass mich nicht. Ich bin krank, aber ich will gesund werden, Deshalb komme ich zu Dir meinem Arzt und Herrn. Schau nicht darauf, ob die Medizin bitter ist und ob ich zu leiden haben werde, um aus meinem Herzen das zu entfernen, was Dir missfällt, denn mit deiner Hilfe bin ich bereit zu allem. Aber wende Dein Gesicht nicht von mir ab, wie Du es einst von deinem auserwählten Volk abgewandt hast, weil es deinen göttlichen Gaben gegenüber undankbar und zu anhänglich an die irdischen Güter war.

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ultimo aggiornamento 05 settembre, 2013